Dienstag, 28. September 2010

goldene sonne, silberne schuhe





es ist für mich eine herausforderung von der vergangenheit zu erzählen.
was vorbei ist, ist vorbei. dennoch tanzte der tango noch eine weile weiter in meinen zellen, in meinem körper, in meiner seele. einerseits erschöpft gleichzeitig tief berührt.
was ist diese magie, der so viele verfallen?
für mich ist es dieser fluss, das verschmelzen zu einem wesen mit 4 beinen, das ein tiefes gefühl von einheit auslöst, gleichzeitig etwas schwebendes, aufgelöst in der musik. tango kann man nur mit gefühl tanzen. tango ist ein raum für die gefühle, die in unserem leben oft zu wenig raum finden.
nach diesen wunderschönen gefüllten tagen war es mir ein tiefes bedürfnis mich wieder tief mit der goldenen sonne in meinem innersten zu verbinden in der meditation. ich meditiere jeden tag, jedoch lasse ich mich nicht jeden tag gleich tief auf den raum der stille in mir ein. manchmal sind es nur einige minuten vor dem einschlafen. dieser raum in mir ist meine basis, mein persönliches tägliches wunder. aus diesem raum kommt meine kraft, meine energie und all die liebe und freude, die ich in letzter zeit in solch einer fülle erfahren darf.
vor einigen jahren hätte ich nicht zu träumen gewagt so viel glück in meinem leben zu empfinden. so oft fühlte sich das leben schwer an. nun weiß ich, all die aufräumarbeiten in meinem inneren haben sich gelohnt, schritt für schritt habe ich gemeinsam mit vielen helfern aus dieser und aus anderen welten den weg freigeräumt für diese freude, für die liebe in meinem herzen, für die einheit, die ich jetzt fühlen darf.
es ist wie ein wunder für mich, jeden tag, voller dankbarkeit.

Montag, 27. September 2010

vom kartoffelbeet zum tangofestival






gerade während der schönen tage konnte ich in meinem garten sein und die kartoffeln und kürbisse ernten. es war eine menge arbeit, aber die sonne und der vollmond haben mich begleitet, geküsst und aufgetankt. von dort ging es dann direkt zum tangofestival, 3 tage lang tanzen, tanzen, tanzen. wenig schlaf aber eine menge freude. tango tanzen macht glücklich und auch ein bißchen süchtig.



Sonntag, 19. September 2010

lachen


diese karte kommt zur zeit gern zu mir
und ich komme gern mit und lache mit ihr
meine freude darf sein und sich ausdehnen
auch wenn nicht immer jeder mitlacht
das leben lacht mit mir...
ich genieße es einfach mal!

bezaubert


dieses süße wesen haben wir heute besucht. in drei wochen wird es bei uns einziehen.
wir freuen uns schon riesig!
und jetzt fahre ich in meinen garten kartoffeln ernten.

Donnerstag, 16. September 2010

zwei schöne bücher

ich habe in den letzten zwei wochen zwei bücher gelesen, die mich sehr berührt haben

das eine ist die beschreibung der kindheit und jugend von Yang Erche Namu in einem der letzten matriarchate dieser welt. dieses buch gibt einen tiefen einblick in die kultur der Moso im südwesten chinas, nahe dem himalaya, und beschreibt auch sehr eindringlich die entwicklung des mädchens, das in naturnahen, teilweise harten bedingungen aufwächst, zu einer frau, die ihren ganz eigenen weg als sängerin in der grosstadt chinas geht. immer wieder liefen mir tiefe seufzende tränen die wangen herunter, meist aus tiefer berührtheit über den lebensweg dieser frau. sehr berührt hat mich auch das gesellschaftssystem, in der die mutter das sagen in der familie hat und frauen keine ehen eingehen, sondern frei ihre partner wählen, niemals aber mit ihren partnern zusammenleben. das buch heißt

"Das Land der Töchter" von Yang Erche Namu

das zweite buch erzählt aus dem leben im kriegsgezeichneten Kabul aus der perspektive eines jungen, der mit seiner mutter in eine wohngemeinschaft mit westlichen mitbewohnern zieht, und dort genauestens die verschiedenen beziehungen beobachtet. der clash der kulturen ist teilweise urkomisch, dann wieder berührend menschlich. eine liebeserklärung an afghanistan und seine poetische seite und tiefe leidenschaft.

"Fawad und wie er die Welt sieht" von Andrea Busfield

Montag, 13. September 2010

bericht zum basenfasten

noch ein paar worte zu meinen erfahrungen mit dem basenfasten

ich habe von freundinnen erfahren, daß ihnen eine basenumstellung extrem gut getan hat. ich wollte es einfach mal ausprobieren, wie ich mich damit fühle. ich habe ein paar körperliche zipperlein, hormonschwankungen und eine stetig wachsende kleidergröße. eine freundin von mir hat sich mit der basenumstellung in verbindung mit heilreisen von einer schweren fibromyalgie geheilt und braucht nun keine schmerzmittel mehr.

zur umstellung habe ich mich eine woche lang fast ausschließlich von obst und gemüse ernährt. morgens habe ich mir einen sojamilch cappuccino gegönnt, ist zwar nicht basisch, aber ich wollt's auch nicht übertreiben. dennoch konnte ich den reingungsprozess deutlich spüren. ich hatte die ersten tage eigentlich immer appetit, denn meine nahrungsgewohnheiten in letzter zeit waren doch einigermaßen kohlehydratlastig, was natürlich wesentlich stärker sättigt.
es wird empfohlen, den darm alle 2-3 tage zu entleeren, entweder mit glaubersalz oder darmspülungen. ich habe mich für glaubersalz entschieden, nach dem trinken immer schön in zitronenscheiben gebissen gegen den extremen geschmack. allerdings hat es trotz stetiger erhöhung der dosis nicht so recht funktioniert und meinen darm nur zum grummeln gebracht.

eine herausforderung ist sicherlich mit bestimmten schlechten gewohnheiten zu brechen. bei mir sind es die abendlichen kartoffelchips, die sich über die jahre an meinen hüften abgelagert haben. deshalb war es gut für mich einen ersatz für eventuelle suchtanfälle zu finden. zwei oder dreimal überkam es mich in dieser woche dann auch und ich habe mir mit avocadocreme (basisch) und reischips (nicht wirklich basisch) geholfen. jetzt nach zwei wochen kommen mir die chips gar nicht mehr in den sinn, weil sich mein körper so gut fühlt, so leicht und voller energie, daß ich einfach lust habe leichte dinge zu essen.

hin und wieder habe ich auch eine linsensuppe gegessen, weil ich kein gemüse mehr sehen konnte. am dritten oder vierten tag ging es mit nicht so gut, ich hatte eine erkältung und fühlte mich extrem empfindsam. irgendwie fühlte sich das aber auch gut an, berührbar. auch meine haut schien sich wie zu öffnen.

nach einer woche habe ich dann begonnen auch nichtbasisches wieder dazuzunehmen. am ersten tag hatte ich vor allem das bedürfnis mich mal wieder so richtig satt zu fühlen. aber am nächsten tag fühlte ich mich schon wieder mehr nach leichter nahrung. empfohlen wird für einen ausgeglichenen säure-basen-haushalt ein verhältnis von 20 zu 80 prozent, das heißt 20 prozent säuernde lebensmittel sind erlaubt, 80 prozent sollte basisch sein. basisch sind auch sojabohnen und tofu, hirse, buchweizen, einige nüsse etc. es gibt listen dafür, die sich aber alle irgendwie widersprechen. also vertraue ich meinem gesunden menschenverstand. ich habe mich auch mal eine weile makrobiotisch ernährt. auch das hat mir supergut getan, war nur auf dauer zu aufwendig für mich. ich orientiere mich aber nach wie vor daran und auch an dem, was meinem körper gut tut. ich bin zum beispiel nicht so der rohkost typ. ich weiß andere leute schwören auf rohkost und denen geht es gut damit, aber mir bekommt es nicht gut, vor allem nicht abends. auch zuviele früchte bekommen mir nicht.

zur unterstützung trinke ich basenausgleichende tees und nehme basische salze zu mir, die gibt es in der apotheke oder im reformhaus. auch basenbäder finde ich wunderbar, man kann während dieses prozesses richtig spüren, wie die schlacken durch die haut herauskommen. es ist auch gut sich stärker mit mineralien zu versorgen, das fördert die entschlackung. wichtig ist auch tägliche bewegung, denn über den atem wird der stoffwechsel und die durchblutung harmonisiert. ich nehme auch ganz bewußt beim meditieren lichtnahrung durch die sonnennergie und pranaatmung auf.

ich kann drei bücher empfehlen

"Basenfasten für Sie" von Sabine und Andreas Wacker - basenfasten ist hier einfach und gut erklärt, besonders für frauenthemen
"Entsäuerungskuren" ebenfalls von Sabine und Andreas Wacker, hier sind auch einstiege für stark übersäuerte beschrieben, eine eher langsame umstellung
die beiden haben auch noch diverse andere bücher über basenfasten geschrieben

"Jungbrunnen Entsäuerung" von Kurt Tepperwein

wenn die basenumstellung langfristig wirken soll, bedeutet dies auf jeden fall, daß man seine ernährung dauerhaft umstellen muß. daran führt, glaube ich kein weg vorbei. früher konnte ich noch essen, was ich wollte. leider geht das nicht mehr. aber für das wohlbefinden, das ich jetzt erlebe, lohnt es sich wirklich!

liebe kastanie, dies war extra special für dich!

Sonntag, 12. September 2010

kein plan

aahh!
seit langem mal wieder ein tag ohne termine, pläne, arbeit, verabredungen, seminare, kurse...
einfach zeit zu sein
zu schreiben
zu atmen

gestern habe ich bestimmt an die acht stunden getanzt
erst in einem wunderschönen workshop für contact improvisation
dann abends in der barfuß disco
so viele begegnungen
mit dem holzboden, meiner haut, verschiedenen menschen, fein sinnlich, mit den grenzen meiner bauchmuskeln (das lifting beim contact tanzen will geübt sein), mit widerständen, schmelzen, wildheit, flow

ich habe es sehr genossen

weiterhin ernähre ich mich hauptsächlich basisch und das tut mir einfach gut. ich habe viel mehr energie und brauche weniger schlaf.
und die postkarten für die eröffnung des LOTUS Zentrums werden jetzt gedruckt






ich freue mich darauf wenn es nach den vielen monaten der vorbereitung endlich losgeht!

Samstag, 4. September 2010

regenbogen









gestern war solch ein wunderschöner regenbogen über der stadt, aus dem hinterhof hörte ich lauter leute "ah" und "oh" ausrufen. er blieb ziemlich lange dort stehen im goldroten abendlicht.
löste in mir ein gefühl aus von
alles ist gut!

schnoddern und tanzen

die woche basenfasten ist um. fasten ist eigentlich nicht der richtige ausdruck, denn man isst ja obst und gemüse. ich war erstaunt, daß es dennoch sehr stark reinigend wirkt. meine haut öffnete alle poren, meine haare glänzen und beim yoga war ich plötzlich viel flexibler. das hat mich am meisten fasziniert. ich bleibe dabei haupsächlich basisch zu essen, soweit wie möglich, ohne mich dabei zu stressen. es tut einfach gut!
ich bin wohl auch noch mittendrin im reinigungsprozess, denn ich habe eine hartnäckige erkältung. werden wohl noch viele schlacken rausgeschnoddert.
trotzdem habe ich unbändige lust zu tanzen. tango, contact improvisation, wildes freies barfuß tanzen, alles was ich kriegen kann.

"Es geht nicht darum zu warten, dass der Sturm vorüberzieht,
sondern zu lernen im Regen zu tanzen."

weiß nicht von wem dieser spruch stammt, er ist jedenfalls mein motto im moment.